Toter Winkel Lyrics

Ich bin das Flackern in dei'm Blickfeld

Der Tropfen Tinte, vor dem weißes flieht

Der Name, der dir partout nicht einfällt

(Und wenn doch) der Name, den du sofort vergisst

In der morgendlichen Zeitung schaff ich's nur zur Randnotiz

Also schreib ich Schlagzeilen für mich selbst

Die du dann in ander'n Werken liest

Zu viele Nächte in den Ecken kalter Räume verbracht

Die Silhouette meines Körpers hat sich in den Boden gebrannt

Vielleicht irr' ich mich ja

Und mich hält jemand fest wenn ich fall

Vielleicht hab' ich Recht und gleit' durch die offenen Arme

Der samtenen Hände der Welt mit all' ihren verworrenen Pfaden

Ich spür' den Wind nicht mehr

Seit ich mir meinen Mantel aus Schweigen genäht

Ich hör' nichts mehr

Seit ich die Stille gewählt

Was siehst du

Wenn die Augen geschlossen sind

Vielleicht ein Flackern

Vielleicht nur für einen Moment

Sind wir am Ende alle nur uns selbst bestimmt?

Ich mach mich groß, weil's sonst kein anderer tut

Bau mir'n Denkmal aus Aludosen, ja, die stapeln sich gut

Was nicht gesehen wird hat schließlich nie existiert

Hab' ich in 'nem schlauen Buch gelesen, direkt notiert

Was nie gelesen wär demnach besser nie geschrieben

Was nicht gehört wär besser nur Gedanke geblieben

Aber wenn ich schon verglüh'n muss, ja dann wenigstens laut

Im toten Winkel wurden schon wahre Wunder erbaut

Und schließlich will ich nicht glauben, ich hätt

Doch eigentlich gar nichts kapiert

Weil die Auswüchse des Schädels durch die Ritzen der Welt diffundier'n

Störgeräusche der Seele

Das Kratzen der Fingernägel auf Beton

Die Überreste bleiben sichtbar

Aber Spucke und Fleiss regeln schon

Was siehst du?

Was siehst du

Wenn die Augen geschlossen sind

Vielleicht ein Flackern

Vielleicht nur für einen Moment

Sind wir am Ende alle nur uns selbst bestimmt?

(Was siehst du) Wenn die Augen geschlossen sind

Vielleicht ein Flackern

Vielleicht nur für einen Moment

Aber am Ende sind wir alle nur uns selbst bestimmt

Ich spür' den Wind nicht meeehr

Seit ich mir meinen Mantel aus Schweigen genäht

Ich hör' nichts meeehr

Seit ich die Stille gewählt