Wolle und sein Wein Lyrics

Unser Wolle sitzt im hohen Haus

In Anzug und Krawatte schaut stolz hinaus

Mit einem Glas in der rechten Hand

Sinniert er über die Freiheit hier im Land

Seine Worte schäumen wie Champagner pur

Doch am Ende bleibt's bei Stammtisch-Kultur

Oh der Wolle! Wolle und sein Wein!

Mit scharfer Zunge oft nicht fein

Redet laut und lallt ganz schön

Will die Welt durch's Weinglas versteh'n

Im Parlament da wird heiß debattiert

Von Wolle aber meist wenig fundiert

Ein Spruch ein Witz ein feiner Toast

"Die Freiheit ist das Höchste! Prost!"

Sein Freiheitsbegriff ist aber sehr banal

Denn die Freiheit anderer ist ihm ziemlich egal

Oh der Wolle! Wolle und sein Wein!

Mit scharfer Zunge oft nicht fein

Redet laut und lallt ganz schön

Will die Welt durch's Weinglas versteh'n

In der Kneipe am Eck da kennt man ihn gut

Ein Mann mit Bauernschläue und Rebensaft-Mut

Bei Stammtisch-Gesprächen fühlt er sich daheim

Ist dort mit seinem Denken von Gestern nicht allein

Trotz Krise immer auf der Suche nach Streit

Wolle gibt zu allem seinen Senf - er hat ja Zeit

Mit einem flotten Spruch übergriffig ohne Tabu

Bringt er alle gegen sich auf im Nu!

Kritik an ihm prallt ab wie an einer Wand

Wolle bleibt stur – mit Weinglas in der Hand

Oh der Wolle! Wolle und sein Wein!

Mit scharfer Zunge oft nicht fein

Redet laut und lallt ganz schön

Will die Welt durch's Weinglas versteh'n

So prostet Wolle uns lässig zu

Ein Glas Wein in der Hand beim Interview

Politik die läuft bei ihm nur mit Wein

Nüchtern sein? Nein das wär' gemein!