![zwanzigzwei ft. Ykil](https://source.boomplaymusic.com/group10/M00/04/15/9522fdd9e7e44f8e9a5b810385b0b881_464_464.jpg)
zwanzigzwei ft. Ykil Lyrics
- Genre:Hip Hop & Rap
- Year of Release:2023
Lyrics
Wache auf, Wecker klingelt
Zwanzig zwei
Gucke auf, leicht benebelt
Morgen fehlerfrei
Heute vor vierundzwanzig Jahren das Licht der Welt erblickt
Der eine Tag an dem selbst dein Vater ne Nachricht schickt
Im Jahre zwanzig am Tage zwanzig zwei
Wo sonst mein iPhone mir Nachrichten voller Liebe zeigt
Zwischen letzen Partys der Szene bevor die Pandemie reinkallt
Und sturen Almans als Indigene verkleidet an Karneval
Als im Flugmodus die Welt reinschneit
Der erste Glückwunsch ganz langsam meine Sinne erreicht
Normalerweise geprägt von Freude und Heiterkeit
Doch heute reißt der geliebte Display mein Herz entzwei
Er spricht von Einzelfall, Psychos die ne Krise schieben
Doch nicht das erste Mal, das neun von uns im Sarg liegen
Schrumpfendes Intervall, Nachrichten die überwiegend
Von den Anderen erzählen, Dönermorde, Clankriege
Propagandaspender spucken ihre Hassagenda
Es läuft auf jedem Sender, Hanau und die Ausländer
Flimmernde Antipathie, wie könnten sie uns lieben
Deckmantel Demokratie, gehetzer Scheinfrieden
Wache Auf, Wecker klingelt, Liebsten singen
Zwanzig zwei
Gucke auf, leicht benebelt
Morgen fehlerfrei
Heute ist dein Geburtstag
Darum feiern wir
Doch heute gibts kein Wir
Heute feiert nur ihr
Eh
Tisch gedeckt, weißer Leinen auf braunen Holz
Kaffee gestreckt, weiße Adern im braunen Gold
Den Liebsten schmeckts, auf braun-weißen Marmor stolz
Kerzen gesteckt, Flammen warten bis Atem sie überrollt
Doch etwas länger und Nägel brechen am Holz
Noch etwas schneller und Herz stolpert auch ohne Gold
Noch einen Bissen und ich kotz den Marmor voll
Wie soll ich pusten, wenn ich nicht mal weiß, wie ich hier Atmen soll
Denn das Schlimmste ist:
Ihr Liebsten werdet Fremde
Selbe Welt, nun zerfällt
Realität die uns schon immer trennte
Aus biographischen Rissen werden tiefste Kluften
Fuck
Aus mikroskopischen Bissen
Tiefste Wunden
Wie könn' wir das verstehen, was wir niemals sehen
Diese Szenen, die wir ungewollt drehen, die jeden Tag geschehen
Alltag
Für ihn so fremd im eigenen Land zu leben
Alltag
Für sie beklemmt durch den eigenen fucking Park zu gehen
Wache auf, liebsten singen, Gläser klirren
Zwanzig zwei
Eurer Deutschland immer noch bunt
Abend fehlerfrei
Vierundzwanzig h genug den Kopf gefickt
Nie länger betroffen, als der Feed lang ist
Erneut wie jedes Jahr in meiner Bar, Ort der Sicherheit
Doch heut fühl ich Gefahr in meinem Kiez, in meinem Stadtteil
Bin zerstreut jedes Mal, wenn ein Korken knallt
Gänsehaut jedes Mal, wenn die Tür aufreißt
Und ich frage mich, wie würde das dann sein
Könnt' er einfach so vor mir stehen, könnt' er wie erwartet einfach hinein?
Und ich frage mich, wäre ich dann allein
Könntet ihr noch neben mir stehen, wenn er mit der Knarre auf mich zeigt?
Wäre es wie damals nur ein "Einzelfall"?
So wie damals neunzehn zwei Nähe Frankfurt am Main
Wäre es wie damals nur ein ein "Einzelfall"?
Doch statt wie damals, zwanzig zwei
Mein allererster
Heut mein letzter Reim